Stellenbildung

Stellenbildung
1. Begriff: Vorgang zur Gestaltung der  Aufbauorganisation, bei dem durch  Aufgabenanalyse gewonnene Teilaufgaben im Wege der  Aufgabensynthese für jeweils einen gedachten Handlungsträger zu einem Aufgabenkomplex bzw. zu einer  Stelle zusammengefasst werden.
- 2. Kriterien: Die Zusammenfassung der Teilaufgaben kann nach den verschiedenen Aufgabenmerkmalen, v.a. dem Verrichtungsaspekt ( Verrichtungsprinzip) oder dem Objektaspekt ( Objektprinzip), erfolgen; eine  Zentralisation nach dem einen Kriterium bedeutet zugleich eine  Dezentralisation nach dem anderen Kriterium.
- 3. Das Kernproblem der St. besteht in der Synchronisation der Anforderungsprofile der gebildeten Stellen und der Fähigkeitsprofile der potenziellen Handlungsträger ( Arbeitsgestaltung). Dabei wird die Vielfalt der theoretischen Gestaltungsalternativen der St. in der Praxis durch feststehende Berufsbilder ( anerkannter Ausbildungsberuf) eingeschränkt.
- Vgl. auch  Spezialisierung.

Lexikon der Economics. 2013.

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